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Interview: BI als Instrument einer integrierten Unternehmenssteuerung November 28, 2009

Posted by Wolfgang Tonninger in Business, Business_Intelligence, Events, Interviews, Kosten.
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Wir sprachen mit Thomas Groß, dem Geschäftsführer von evidanza.

ReadyBlog: Herr Groß, Sie stellen auf der diesjährigen Microsoft BI-Konferenz eine Lösung vor, die Sie bei Spitz Österreich umgesetzt haben. Was zeichnet diese aus und welche Hürden mussten dabei genommen werden?

TG TGroß: Die BI-Lösung, die wir bei Spitz umgesetzt haben, ist vollständig in Microsoft Dynamics integriert. Das bringt im Vergleich zu nicht integrierten BI-Lösungen große Vorteile im Bezug auf Einführungszeiten, Kosten, Controllingqualität und Nutzungsintensität. Diese Fakten versetzen Unternehmen in die Lage, Controlling nicht nur auf die Kennzahlen-Ebene mit Wirkungs-Nutzen-Verständnis zu betreiben, sondern das Unternehmen aus dem Controlling heraus transaktionell zu steuern. Dies wird nur durch eine integrierte ERP- und BI Lösung wie BIS.Dynamics ermöglicht. Durch das nahtlose Zusammenspiel von BI-Plattform und BI-Lösung für Dynamics waren die Hürden eigentlich nicht vorhanden.

ReadyBlog: Was genau sind die Eckpfeiler einer integrierten Unternehmenssteuerung und wie weit geht die Integration?

TGroß: Eine integrierte Unternehmenssteuerung steht bei uns auf 3 Säulen: 1. sind anwendungsseitig die BI- und ERP-Applikationen in einer Oberfläche integriert. Das sorgt für hohe Nutzerfreundlichkeit und hohe Akzeptanz. 2. bringt die datentechnische Integration eine Reduktion der Datenschnittstellen mit sich und minimiert dadurch die Projektkosten. 3. sorgt ein ganzheitlicher Controlling-Ansatz für eine situationsgerechte kaufmännisch-orientierte Prozesssteuerung

ReadyBlog: Zurzeit ist der neue SharePoint Server von Microsoft in aller Munde. Viele sprechen davon, dass BI- und SharePoint-Technologien in Zukunft noch mehr zusammenwachsen. Wie gut sind Ihre Karten mit den BI-Werkzeugen aus der BIS.Dynamics Reihe?

TGroß: Wir haben beste Karten. Weil sämtliche von uns eingesetzten BI-Werkzeuge für Microsoft Dynamics über einen eigens dafür entwickelten Client – den BIS.SharePoint Client – nahtlos in die Windows SharePoint Services und in den Microsoft Office SharePoint Server integrierbar sind.

Danke für das Gespräch.

Das Interview führte Wolfgang Tonninger

Interview: Meet & Greet mit Mark Bench auf der Microsoft Business Intelligence Konferenz November 25, 2009

Posted by twistedtwin156 in Business, Business_Intelligence, Events, Interviews, User-Experience, Wertschöpfung.
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ReadyBlog: Herr Zeiler, die Microsoft BI Konferenz findet dieses Jahr zum dritten Mal statt und Sie waren mit actinium consulting immer mit dabei. Wie fühlen Sie sich als „Veteran“ – oder anders gefragt: was erwarten Sie sich von der Veranstaltung?

gregor-zeilerGregor Zeiler (Geschäftsführer actinium consulting, im Bild): Nicht nur die Teilnahme an den bisherigen BI-Konferenzen, sondern auch  die langjährige Partnerschaft verbindet uns mit Microsoft. Da schwingt für mich auch viel Erfahrung mit dem Wort „Veteran“ mit – das ist durchaus ein gutes Gefühl. So wie in den letzten Jahren freue ich mich natürlich wieder auf viele interessante Gespräche mit den Teilnehmern.

ReadyBlog: Dieses Jahr sind Sie ja gleich mit zwei Vorträgen vertreten – und auch in der Mittagspause haben Sie ein besonderes Programm. Was erwartet die Teilnehmer?

GZeiler: Neu ist heuer der BI-Experten Talk mit Mark Bench, unserem Chef-Analysten. Mark wird mit BI-Experten von Austria Tabak, ÖBB und voestalpine Trends, Entwicklungen und Kostenpotentiale im Bereich Business Intelligence diskutieren. Der Experten-Talk wird in der Mittagspause im Rahmen unseres Ausstellungsstandes mitten in der Cateringzone stattfinden. D.h. die Interessenten haben gleichzeitig die Möglichkeit den Hunger und den Wissensdurst zu stillen. Mein Tipp: Einfach nur nach Mark Bench Ausschau halten, zuhören und genießen, oder auch mitdiskutieren.

Mit unseren Vorträgen wollen wir anhand von konkreten Beispielen zeigen, wie mächtig die BI-Plattform Microsoft SQL Server 2008 geworden ist. Damit meine ich den zur Verfügung stehenden Funktionsumfang und auch die Skalierbarkeit hinsichtlich großer Datenmengen. Das ist oberste Liga, die wir hier spielen können. Einen Datenbestand von mehreren Millionen Datensätzen täglich à jour zu halten bedeutet schon eine große Herausforderung, die wir mit den Datenintegrations-werkzeugen des SQL Server meistern können. Die Highlights dazu hören die Teilnehmer im Vortrag zu unserem Projekt bei SOS-Kinderdorf und im Vortrag zur Datenintegration und Datenqualität gemeinsam mit Microsoft.

ReadyBlog: Große Datenmengen und deren Integration scheint eine Leidenschaft von Ihnen zu sein! Können Sie kurz erklären, warum für Sie eine integrierte, konsistente Datenbasis so wichtig ist?

GZeiler: Ja in der Tat, an diesen Themen hängt unsere große Leidenschaft, aber nicht zum Selbstzweck, sondern weil eine funktionierende Datenintegration für Business Intelligence-Lösungen lebensnotwendig ist. Stellen Sie sich doch einmal eine Auswertungsbasis vor, die 3 Monate alt ist oder sogar noch älter. Niemand fängt mit derartigen Daten etwas Sinnvolles an, wenn z.B. krisenbedingt der Hut zu brennen beginnt. Noch schlimmer das Szenario, wenn diese Daten dann auch noch falsch oder inkonsistent sind. Dann hat man nämlich auch noch die Akzeptanz und die Glaubwürdigkeit verloren. Da hilft auch das hübscheste Auswertungstool nicht mehr darüber hinweg. Die integrierte Datenhaltung im Data Warehouse ist das Herzstück der Business Intelligence-Lösung. Wir kümmern uns ums gesunde Herz.

ReadyBlog: Sie präsentieren ein Projekt, das Sie bei einem sehr namhaften Kunden – SOS-Kinderdorf – durchgeführt haben. Schon etwas überraschend, dass ein Non-Profit Unternehmen sich mit Business Intelligence und Data Warehousing beschäftigt, oder nicht?

GZeiler: Nein, ganz im Gegenteil. Gerade Organisationen wie SOS-Kinderdorf sind bestrebt, die zur Verfügung stehenden Mittel in Form von Spenden und öffentlichen Beiträgen so effizient wie möglich bis zum gewünschten Einsatzort und -zweck zu bringen. Für diese Aufgabenstellung ist Business Intelligence ein „Klassiker“. SOS-Kinderdorf geht da noch einen Schritt weiter. Mit dem „Österreichischen Spenden-Gütesiegel“, hat man sich selbst harte Kriterien zur Nachvollziehbarkeit und Transparenz auferlegt, sodass jeder Spender sicher sein kann, was mit seinem Beitrag passiert. Governance ist zwar in aller Munde, aber welches privatwirtschaftliche Unternehmen kann schon diese Tiefe der Transparenz vorweisen!

Das Gespräch führte Martin Zimmermann.

INTERVIEW: Der virtuelle Schreibtisch kommt … November 23, 2009

Posted by Wolfgang Tonninger in Business, Dynamic_Systems, Innovation, Interviews, New World of Work, Trends, User-Experience, Wertschöpfung.
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"Ein guter Essay muss einmal um die Welt herum", dachte ich neulich bei mir, als wir uns wieder mal im Café Sperl trafen, um über Virtualisierung zu sprechen – ein Thema, das Hans Berndl und mich seit mehr als einem Jahr verfolgt.

Hier ein kleiner Teaser zum Gespräch. Das komplette Interview gibts in Kürze. Wo? Am ReadyBlog natürlich und im Serverweb.

ReadyBlog: Nach zwei Gesprächen über die technischen Hintergründe (Virtualisierung 2.0 und Virtualisierung im Elchtest – Teile sind hier nachzulesen), standen beim letzten Gespräch – passend zur wirtschaftlichen Lage – die Zahlen im Vordergrund (Virtualisierung mit dem Rechenstift). Worum geht es diesmal?

HBerndl: Es geht eigentlich zweimal um den Virtualisierungsmarkt. Zum einen zeigen die imageneuesten Zahlen – die ich bereits an anderer Stelle vorstellte -, dass dieser kräftig in Bewegung ist. Zum anderen geht es darum, den Blick auf Virtualisierungsaspekte zu lenken, die den Markt in naher Zukunft ganz gehörig durcheinander wirbeln werden. Deswegen möchte ich heute ganz bewusst nicht über Server-Virtualisierung sprechen – ein Thema, das mittlerweile bei den Kunden angekommen ist – auch in Bezug auf Mehrwert und ROI: Man konsolidiert und man spart Kosten.

ReadyBlog: Das Schöne dabei ist, dass die Technologien heute leistbarer sind als noch vor einem Jahr und dass man keine Abstriche mehr machen muss bei den Funktionalitäten.

HBerndl: Leistbarer auch in Bezug auf den Management-Aufwand! Dass sich Virtualisierung am Markt etabliert hat, zeigt sich ja auch darin, dass es mittlerweile auch bei den KMUs ein Thema ist. Die können sich Virtualisierung leisten, weil sie damit nicht nur verfügbarer und wendiger sind, sondern das ganze auch verwaltungstechnisch keinen Mehraufwand bedeutet.

ReadyBlog: Dabei geht es ja auch um Bereitstellung. Im Serverbereich denken wir an Speicher und Rechenleistung. Bei der persönlichen Arbeitsumgebung sind es Funktionen, Features und Oberflächen.

HBerndl: Genau. Es geht um den virtuellen Schreibtisch. Man bekommt einen Tisch zugewiesen – wie hier im Kaffeehaus – und dann kommt jemand und fragt, was man noch braucht, um zu arbeiten. Und man bestellt einen Kaffee und einen zweiten Sessel und diese Oberfläche und jene Funktionalitäten. Bis man sich wohl fühlt und produktiv arbeiten kann.

Ein Blick auf den Virtualisierungsmarkt zeigt, dass der Markt für Server-Virtualisierung in den nächsten Jahren weiter wachsen, während der Markt für Desktop-Virtualisierung geradezu explodieren wird. Laut Forrester Research wächst Server-Virtualisierung von 10% im Jahr 2007, auf 31% im Jahr 2008 und 54% im Jahr 2011. Das bedeutet, dass im Jahr 2011 jeder zweite Server als virtuelle Instanz betrieben wird. Laut Gartner Group wird im gleichen Zeitraum die Anzahl der virtualisierten PCs von 5 Mio im Jahr 2007 auf 660 Mio im Jahr 2011 anwachsen. Sie wird sich also verhundertfachen!

ReadyBlog: Wie erklärst Du dir diese Explosion?

HBerndl: Ganz einfach. Weil Desktop-Virtualisierung erstens noch wesentlich weniger entwickelt und zweitens ein Thema ist, wo Unternehmen in Zukunft enorme Einsparungspotenziale realisieren können. Beispiel: Eine Versicherung XY hat eine Anwendung in Betrieb, die sich alleine nicht virtualisieren lässt und deshalb den ganzen Desktop als virtuelle Instanz zur Verfügung stellt. Oder das Thema Rückwärtskompatibilität oder das Zur-Verfügung-Stellung von kritischen Anwendungen, ohne dass die Daten das Unternehmen verlassen. Man sieht an diesen Beispielen, wie sehr Desktop- und Server-Virtualisierung zusammenhängen, man sieht aber auch, wie sehr sich auf diesem Gebiet Sicherheitsthemen, Compliance-Themen und Verfügbarkeitsthemen die Hand geben.

ReadyBlog: Danke für das Gespräch. In Kürze gehts weiter.

Das Gespräch führte Wolfgang Tonninger

INTERVIEW: Von reißenden Datenströmen und der Quelle der Wahrheit November 20, 2009

Posted by Wolfgang Tonninger in Business, Business_Intelligence, Events, Interviews, Wertschöpfung.
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Business Intelligence ist längst keine Geheimwissenschaft mehr, in der Berufene für uns den Würfel drehen. Über die Informationsbedürfnisse des Managements und das engagierte BI-Projekt der Kapsch BusinessCom sprachen wir mit Herwig Fritzl, von der Management Factory.

Herr Fritzl, Sie treten auf der diesjährigen BI-Konferenz Ende November gemeinsam mit Ihrem Kunden, der Kapsch BusinessCom AG, auf. Was zeichnet die von Ihnen dort umgesetzte BI-Lösung aus und was waren die großen Hürden, die zu überwinden waren?

imageHFritzl (im Bild): Die Lösung zeichnet sich einerseits durch einen sehr intuitiven und einfachen Zugang für die Anwender aus, andererseits durch die allgemein gültige Sprach- und Datenbasis für unternehmensweites Reporting – mit  eindeutig definierten betriebswirtschaftlichen Begriffen bzw. Kennzahlen. Die Schaffung dieser einheitlichen und eineindeutigen Begriffswelt war gleichzeitig auch unsere größte Hürde, da sich bei der Kapsch BusinessCom (KBC) im Laufe der Zeit in einzelnen Unternehmensbereichen für denselben Begriff ähnliche – aber eben nicht identische – Bedeutungsinhalte für wichtige Unternehmenskennzahlen entwickelt hatten.

Zentral bei dieser Lösung ist ein State-of-the-Art Management-Cockpit, wie Sie es nennen. Welche Informationen kann das Management heute realistischer Weise einfordern und wie viel Aufklärungsbedarf braucht es dabei von der IT-Abteilung?

HFritzl: Generell kann man heute davon ausgehen, dass praktisch alle relevanten Daten irgendwo im Unternehmen vorhanden sind. Aber eben als Daten und (noch) nicht als Information, die für das Management aufbereitet ist. Der Knackpunkt liegt meist darin, in einem ersten Schritt zu entscheiden, welche Informationen für die Steuerung des Unternehmens benötigt werden. Es geht also primär um Selektion und die Schaffung einer Art Informationspyramide, um nicht in einer Informationsflut zu ersticken. Erst dann werden diese Daten (in Form von gut durchdachten und sauber strukturierten Berichten) so aufbereitet, dass sie für das Management ein Instrument zur Unternehmenssteuerung sind.

Wie mir scheint, reden wir hier schon von Aufgaben, die von der IT-Abteilung allein nicht mehr zu leisten sind …

HFritzl: Das ist richtig. Die zentrale Rolle kommt dabei der Fachabteilung zu! Natürlich ist für die Umsetzung der technischen Lösung die Einbindung der IT-Abteilung unumgänglich, aber die betriebswirtschaftlich-inhaltliche „Richtlinienkompetenz“  muss in der Fachabteilung liegen! Grundsätzlich sind solche Projekte umso erfolgreicher, je besser diese beiden Abteilungen zusammenwirken. Das hat übrigens bei der KBC auch ganz hervorragend geklappt.

Wie komplex gestaltet sich das Thema der Integration, wenn es darum geht, unterschiedliche Daten in unterschiedlichen Formaten den Mitarbeitern unterschiedlicher Abteilungen über Anwendungen und Plattformen hinweg zur Verfügung zu stellen?

HFritzl: Im Falle der KBC waren wir im Wesentlichen ja „nur“ mit einem einzigen Vorsystem konfrontiert. Wenn es jedoch darum geht, Daten aus unterschiedlichen Systemen zu vereinheitlichen, zusammenzuführen und den Anwendern in unterschiedlichen Formaten – wie beispielsweise Top-Management-Cockpit, Standardberichte und Ad-hoc-Analyse-Möglichkeiten – zur Verfügung zu stellen, dann ist ein Datawarehouse-Ansatz unumgänglich. Wobei in einem solchen Fall sowohl dem Konzeptionsteil als auch dem ETL-Prozess eine noch größere Bedeutung zukommt.

Danke für das Gespräch.

Das Gespräch führte Wolfgang Tonninger.

Interview: Ein Mammut auf dem kleinen Kamel November 17, 2009

Posted by Wolfgang Tonninger in Business, Business_Intelligence, Dynamic_Systems, Interviews, User-Experience, Wertschöpfung.
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Der Besuch in Steyr, bei Mammut Österreich, war höchst informativ und unterhaltsam. Denn 150 Jahre Firmengeschichte klingen selten so lebendig wie aus dem Mund von Armin Duda, dem Geschäftsführer der Mammut Sports Group Austria. Hier ein Auszug aus dem Gespräch:

ReadyBlog: Herr Duda, gleich beim Hereinkommen stach mir das bekannte Mammut-Poster ins Auge, wo 20 Leute oder mehr auf einer unglaublich ausgesetzten Felsnadel posieren. Ist das echt, oder im Photoshop gebaut?

imageADuda: Das ist echt. So etwas machen wir auch deswegen nicht, weil wir für unsere Kerngruppe authentisch sein wollen. Und diese würde einen Schwindel sofort bemerken bzw. von irgend woher erfahren – (schmunzelt) in Bergsteigerkreisen, geht das sehr schnell. Übrigens: das Foto zeigt das kleine Kamel am Furkapass und die Leute am Foto sind alles Mitarbeiter von Mammut. Retouschiert wurden dabei nur die Seilsicherungen.*

ReadyBlog: Aber die Wahrnehmung ist doch so, dass sich gerade in den letzten 3-5 Jahren bei Mammut sehr viel getan hat – und aus einer Nischenmarke eine breite Marke wurde.

ADuda: Das ist schon richtig. Diese Verbreiterung kann sich jedoch nur leisten, wer im Kern bereit ist, die Marke zu pflegen und zusammenzuhalten. Es geht hier nicht nur um Wachstum, es geht darum, strategisch richtig zu wachsen. Das bedeutet auch, dass wir mitunter auch auf Umsätze verzichten und bei aggressiven Aktionen, die nur über den Preis gehen, nicht mitmachen, um die Marke zu schützen.

ReadyBlog: Das klingt ehrenhaft aber auch irgendwie nach Luxusproblemen. Andere würden sich solche wünschen …

ADuda: Markenentwicklung und -pflege gehören in Wahrheit zu den sehr essentiellen Dingen – genauso wie Überlegungen zur selektiven Distribution. Unsere idealen Partner sind naturgemäß keine Großkaufhäuser, sondern Bergsportspezialisten. Aber von denen gibt es in Österreich nur eine Handvoll ernst zu nehmender. Daneben gibt es mit Hervis und der SSG-Gruppe (Eybl und Sports Experts) zwei große Ketten und mit Sport2000 und Intersport zwei Genossenschaften. Wenn ich jetzt sage, die Diskonter Hervis und Sports Experts beliefere ich nicht, fehlen mir schon 50% vom Markt. Das Problem: wir haben in Österreich keinen ordentlichen Mittelbau …

ReadyBlog: Dieses Strukturproblem kennt man in Österreich ja auch aus anderen Bereichen. Die Frage ist, wie man ihm begegnet.

ADuda: Genau. Denn der Markt ist langsam gesättigt. Und es macht a la longue keinen Sinn, auf einen gesättigten Markt beinahe panisch mit der Preiskeule einzuschlagen. Vielmehr geht es um intelligente Strategien zur Marktentwicklung …

ReadyBlog: … und dafür brauchen Sie genauere Zahlen?

ADuda: Wenn das Wachstum nicht mehr 2-stellig ist und die Märkte enger werden, dann werden auch die Entscheidungen schwieriger – zumal bei so vielen Produktbereichen, wie sie Mammut hat – vom Seil zu den Schuhen, vom Schlafsack bis zur Unterwäsche. Da gibt es Dinge, die kann ich zwar mit dem Bauchgefühl andenken, aber nicht zu Ende. Da brauch ich einfach Zahlen, die mich in meiner Intuition bestätigen oder korrigieren.

ReadyBlog: Wie technik-affin sind Sie, Herr Duda?

ADuda: Ich habe einen gesunden Hausverstand und ich kann zuhören. Deshalb weiß ich, dass wir eine Größenordnung erreicht haben, wo wir mehr Verkaufssteuerung brauchen und strukturiertere Abläufe. Und ich weiß auch, dass wir unsere Ziele – nämlich den Umsatz mittelfristig zu verdoppeln – nicht dadurch erreichen, dass wir die Sales-Mannschaft verdoppeln, sondern nur, indem wir in eine IT-Plattform** investieren, die skalierbar ist und dynamische Abläufe unterstützt. Auf der anderen Seite darf in diesem Prozess der Mensch nicht zu kurz kommen. Für uns ist IT die Grundlage für eine menschliche Serviceleistung – das heißt, dass bestimmte Werte, die am Berg gelten, im Unternehmen weiterhin ganz vorne stehen.

ReadyBlog: Und die Zukunft – wie sieht Sie aus?

ADuda: Die Marke Mammut verbindet heute 6 und 60-Jährige. Dieser Spagat gelingt nur mit einem extrem starken Markenkern. Deshalb wird es in Zukunft darum gehen, die Marke auf der einen Seite immer breiter zu machen und sie auf der andern mit Technologie-Innovationen immer wieder und neu aufzuladen. Das ist die große Herausforderung, der wir uns stellen.

ReadyBlog: Danke für das Gespräch.

* Bilder zum Making-Off für die „Schuhkontrolle auf dem kleinen Kamel“ gibt’s hier!

** Die neue IT-Plattform wurde auf Basis Microsoft Business Essential Server 2008 realisiert. Die Referenz finden Sie in Kürze im Microsoft Referenzen-Web.

Das Gespräch führten Wolfgang Tonninger und Hans Berndl.

Interview: Was Sie schon immer über Data Warehouses wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten November 16, 2009

Posted by twistedtwin156 in Business, Business_Intelligence, Interviews.
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David Schwingenschuh von cubido erklärt in seinem Vortrag auf der Microsoft Business Intelligence Konferenz die Gemeinsamkeiten von Data Warehouses und Sex. Der ReadyBlog wollte natürlich mehr wissen:

ReadyBlog: Sie zeigen in Ihrem Vortrag den „erfolgreichen Weg zum DWH“ – wie sieht der aus? Und wie steinig ist er wirklich?

david_schwingenschuh DSchwingenschuh: Stellen Sie sich den Weg zum Data Warehouse (DWH) als klassische Expedition vor, bei der es darum geht, das vor Ihnen liegende „Neuland“ mit dem richtigen Team, einer gut durchdachten & vorbereiteten Vorgangsweise (der Strategie), unterstützt durch die richtigen Werkzeuge zu erforschen, ohne unterwegs stecken zu bleiben. Fast jede dieser Expeditionen hat natürlich auch sehr steinige Passagen dabei, aber gerade diese machen sie so spannend!

ReadyBlog: Ihr Kunde, die Verkehrsbüro Gruppe, steht mit Ihnen auf der Bühne. Welche Lösung haben Sie dort umgesetzt?

DSchwingenschuh: Gemeinsam mit dem Verkehrsbüro ist es gelungen, während der Hauptexpedition DWH viele Nebenexpeditionen zu entdecken und so findet man heute große Teile des gesammelten Wissens nicht nur in der klassischen Berichtslandschaft, sondern auch in vielen Operativsystemen wieder. Das DWH ist zudem Hauptlieferant und Basis für die neu geschaffene Planungslösung, die heuer erfolgreich ihr Debüt gefeiert hat.

ReadyBlog: Sie vergleichen in Ihrem Vortrag bei der Microsoft Business Intelligence Konferenz ein gutes DWH mit gutem Sex – ist das nicht etwas weit hergeholt? Oder anders gefragt: wo liegen für Sie die Gemeinsamkeiten?

DSchwingenschuh: DWH- & BI-Expeditionen haben in vielen Unternehmen einen sehr trockenen Beigeschmack. Böse Zungen behaupten, diese Initiativen hätten nur einen Zweck: Die sogenannten „Erbsenzähler“ zu befriedigen. Um mit diesem und anderen Vorurteilen aufzuräumen, versucht unsere Session einen etwas ungewöhnlichen Bogen zu spannen. Ich verrate nur so viel: „Man will mehr von beidem“ – die meisten zumindest ;).

ReadyBlog: Wir sind gespannt auf den Vortrag – und danken für das Gespräch!

Das Gespräch führte Martin Zimmermann.

Wissen ist Macht … November 12, 2009

Posted by Hans Berndl in Business, Dynamic_Systems, Events, Trends, Wertschöpfung.
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Alles zu wissen ist schon sehr lange nicht mehr möglich. Dafür hilft uns das Internet heute dabei, zumindest theoretisch alles zu finden. Aber wer will schon alles? Und wer hat dafür Zeit? Deshalb suchen wir das Gegenteil und „machen uns schnell schlau.“ Denn die schnelle Schläue hat den Vorteil gegenüber dem allumfassenden Wissen, dass sie erstens unter Realbedingungen zu haben ist und zweitens nicht stutzig macht, sondern im besten Fall handlungsfähiger.

Nehmen Sie das Thema „Virtualisierung“. Wohin das Auge reicht: elaborierte Meinungen, geballte Informationen, aber keine schnellen Schlaumacher. Damit ist nun Schluss. Ab nächster Woche gibt es die Möglichkeit, in kurzen und präzisen Webinaren das Wichtigste und eben nicht alles über Virtualisierung mit Citrix, NetApp & Microsoft von der Desktop- bis zur Server-Virtualisierung zu erfahren.

1. Webinar: Desktop-Virtualisierung

Das erste Webinar am 17.11. hat den Schwerpunkt Desktop-Virtualisierung. Erfahren Sie, wie die Lösungen von Microsoft, Citrix und NetApp Ihre Desktop-Infrastruktur erheblich vereinfachen und gleichzeitig die Kosten für das Management verringern.

Hier für das Webinar anmelden

2. Webinar: Server-Virtualisierung

Das zweite Webinar am 19.11. dreht sich um Server-Virtualisierung. Sehen Sie u.a., welche praktischen Vorteile die nahtlose Anbindung der Citrix-Lösungen an NetApp Storage-Systeme und deren Integration in die zukunftsweisenden Managementtechnologien von Microsoft für Sie haben.

Hier für das Webinar anmelden

Wenn Sie aber aus Ihrem Internet-Leben mal aussteigen möchten, wenn sie nicht YouTube sehen, podcast hören oder Blogs lesen wollen, trotzdem mehr über Citrix, NetApp & Microsoft rund um Virtualisierung erfahren möchten, es nicht gleich nächste Woche sein muss, dann melden Sie sich zum Virtualization Day 2009 an.

3. Event: End-To-End Virtualisierung mit Citrix – HP – NetApp – Microsoft
End-to-End Virtualisierung leicht gemacht durch starke Partnerschaften.
Sie denken über ein Virtualisierungprojekt nach. Welcher Hersteller? Welche Technologien? Welche Produkte? Viele Fragen. Keine Antworten. Wir wollen Ihnen die Möglichkeit geben, sich über das Thema Virtualisierung umfassend zu informieren. Was sagt das österreichische Top-Management der Hersteller Citrix, NetApp und Microsoft zu den bestehenden Partnerschaften, zu den Entwicklungen am Markt, wie wichtig ist Virtualisierung in der Zukunft und wie sieht es mit dem Zusammenspiel verschiedener Technologien von unterschiedlichen Herstellern aus.
Die Frontline Partnerschaft HP + Microsoft bringt Ihnen den österreichischen Marktführer für Servertechnologie mit den aktuellsten Virtualisierung-Innovationen im Hardwarebereich. Sie wollen Experten der Branche treffen? Sie wollen hören wie es anderen mit Ihren Virtualisierungsprojekten ergangen ist? Dann investieren Sie in einen Tag mit uns und das Thema Virtualisierung wird für sie greifbarer und leistbarer.

Virtualization Day 2009 - Anmeldung

Identity 2.0 oder "Was passierte mit Sxipper?" November 6, 2009

Posted by Wolfgang Tonninger in Business, Business_Intelligence, Fun, Microsoft, Security, User-Experience.
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Nein, nicht Skippy! Sxipper, das beinahe genauso wie das Buschkänguruh (was für ein Wort!) ausgesprochen wird. Warum ich das wissen will? Weil ich gerade über einen Blogpost von ANDERSdenken-Hannes gestolpert bin, in dem er darüber räsonniert, was eine gute Präsentation können muss. Empfehlenswert, zweifellos – aber auch darüber soll es hier nicht gehen: Nicht um die Kunst der Reduktion, nicht um einprägsame Bilder, nicht um ppt-Checklisten, sondern um die Art und Weise, wie wir uns im Netz bewegen und dabei unsere Identität bewahren.

Ich lese also den Beitrag von Hannes Treichl und stolpere am Ende über einen Link, der mich anspringt: “Lesetipp” heißt es hier: “243 Folien in 10 Minuten von Dick Hard.” Abgesehen davon, dass dieser Mann “Hardt” heißt, also mit “dt” am Ende, und dass mich dieser Hinweis mein cooles Image kostet, ist seine Keynote über Identity 2.0 – obwohl bereits mit der Patina der Jahreszahl 2006 überzogen – nicht nur präsentationstechnisch, sondern auch inhaltlich höchst anregend.

Gut: nach 243 Folien in 10 Minuten hat jeder Kopfweh, aber das nimmt man gerne in Kauf, wenn man danach etwas gelernt hat.

Ich war jedenfalls so begeistert, dass ich nach etwa 30 Minuten den Namen Dick Hardt “googelte” bzw. &qu ot;bingte”. Mal sehen, was aus dem Vorreiter der Identity Management Szene geworden ist, dachte ich mir. Und was ich sah, überraschte und beruhigte gleichzeitig. Und lässt mich weiterhin an die Macht des Guten glauben. Nein! – nicht, was Sie denken. Nicht, weil Dick Hardt jetzt bei Microsoft und dadurch alles besser ist! Sondern, weil ich das Interview mit ihm gelesen habe, indem er seine Entscheidung begründet.

Und: weil es den Identity 2.0 Blog immer noch gibt. Was aus Sxipper und Skippy geworden ist, ist natürlich eine andere Geschichte.

Mehr Power für den Poweruser mit PowerPivot! November 3, 2009

Posted by twistedtwin156 in Business, Business_Intelligence, Kosten, User-Experience, Wertschöpfung.
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Sie merken schon, es geht um Power :). Ganz genau eigentlich darum, was man im Englischen als empowerment bezeichnet. Soll heißen, dem Endanwender zu ermöglichen bessere Entscheidungen zu treffen, um seinen Job besser, effizienter und schneller zu machen.

Was braucht er dazu?

1. Ein Tool, mit dem er sich auskennt und gerne arbeitet (Excel)
2. Direkten Zugriff auf aktuelle Daten aus einer Datenbank (SQL Server)
3. Die Möglichkeit, seine Erkenntnisse mit Kollegen zu teilen (SharePoint)

Das Ganze so performant, dass er direkt mit Hunderten Millionen von Datensätzen interagieren kann – ohne Wartezeiten, auf Knopfdruck, wann und wo er die Informationen braucht. Die Antwort heißt PowerPivot – Informationen gibt es auf der eben gelaunchten Seite www.powerpivot.com.

Gemini

Sie wollen mehr sehen? Nehmen Sie sich 10 Minuten Zeit! In 9mal einer Minute erklärt Donald Farmer in einer Videoserie einige Features von PowerPivot (vormals Codename “Gemini”): Hier geht’s zur Videoserie auf YouTube >>

Mein Lieblingsvideo gleich hier als Teaser:

PS: Auch auf der Microsoft Business Intelligence Konferenz 2009 am 26. November in Wien sehen Sie mehr zu PowerPivot!