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Bing macht Google Sorgen September 27, 2010

Posted by Wolfgang Tonninger in Business, Business_Intelligence, Interviews, Microsoft, Trends.
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Angesprochen auf den größten Mitbewerber nennt Google CEO Eric Schmidt im Interview mit Allen Murray vom Wall Street Journal das Kind beim Namen. Und es ist nicht, wie vielleicht viele erwartet haben, Apple oder Facebook, es ist Microsoft mit Bing: “Bing is a well run, highly competitive search engine.” Seitenhiebe dagegen gibt es für Facebook und Apple. Obwohl Eric Schmidt die Social Media Revolution keineswegs geringschätzt, ist es, seiner Meinung nach, bei Facebook “too early to tell, how big this competitor will be”. Und Apple? Ist zwar ein Partner aber gleichzeitig “the extreme expression of a closed system … while Bing is going right after Google’s core business.”

Viele Fragen kreisen naturgemäß um die Themen Social Media und Privacy.
Die Passage zu Bing und Microsoft finden Sie im Interview bei ca. 3:25.

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Was Eric Schmidt Kopfzerbrechen bereitet, ist wohl, dass Bing keine bessere “Suchmaschine”, sondern einen “Entscheidungsmaschine” sein will, ein One-Stop-Shop – wie Martin Zimmermann es in diesem Blog nannte – “für alles, was mich am Internet interessiert. Wenn ich etwa eine Reise buchen will, suche ich keine Links – ich suche das beste Angebot. Am besten gleich mit Bewertungen von anderen Benutzern und ohne mich durch Dutzende Links durchklicken zu müssen. Mir macht das Internet seit Bing wieder ein bisschen mehr Spaß.”

Und was meinen Sie? Braucht die Welt Bing? Bing and decide!

BI-Konferenz: Jetzt Early Bird Angebot nutzen! September 21, 2010

Posted by Wolfgang Tonninger in Business, Business_Intelligence, Events, Microsoft.
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In knapp 2 Monaten ist es wieder soweit. Die Microsoft Business Intelligence Konferenz, die größte BI-Veranstaltung Österreichs, geht heuer gleich an zwei Tagen – am 25. und 26. November 2010 – über die Bühne. Informieren Sie sich über die neuesten Trends und aktuelle BI-Technologien wie Microsoft SharePoint Server 2010, SQL Server 2008 R2, Microsoft Excel 2010, Windows Azure und SQL Azure. Und vernetzen Sie sich mit Experten, Lösungspartnern und Kunden!

Für die Keynote konnte Microsoft diesmal Donald Farmer, Buchautor & Principal Program Manager für SQL Server, verpflichten. Er wird übrigens am 2. Tag auch ein spezielles Training für Entwickler halten. Die exakte Agenda für beide Tage finden Sie im Web unter folgenden URLs: Tag 1, Tag 2.

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Melden Sie sich jetzt an und holen Sie sich noch bis 17.10. den Frühbucherbonus von 129 €. Die Anmeldung zur Veranstaltung ist auch für einen der beiden Tage selektiv möglich!

Plädoyer für eine neue Out-of-Office Kultur September 17, 2010

Posted by Wolfgang Tonninger in Fun, New World of Work.
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Automatisch generierte Nachrichten können eine große Hilfe sein, wenn es darum geht, in einem informationsüberladenen Umfeld den Kopf über Wasser zu halten. Denken Sie an die Out-of-Office-Nachrichten und den Druck, den sie von uns im Urlaub nehmen können oder wenn wir uns nach einer Geschäftsreise durch die Nachrichtenberge wühlen.

Anders ist die Situation freilich beim Adressaten. Für ihn bedeutet der Empfang einer Out-of-Office Antwort immer, dass hier etwas nicht geklappt hat und er vertröstet wird, schon bevor er das Mail öffnet. Dass er es dennoch tut, geschieht allein deswegen, weil er unter Umständen erfahren will, für wie lange Sie weg sind bzw. wer der zweitbeste Ansprechpartner ist. Nun gibt es unzählige prosaische Möglichkeiten, den Umstand zu umschreiben, dass man zur Zeit nicht im Büro und wann man wieder erreichbar ist.

Aber warum, so frage ich Sie, hält man sich selbst in solchen Situationen nur an das Relevante? Warum versucht man nicht, diese automatische Antwort ein bisschen menschlicher zu gestalten und dem zu enttäuschenden Gegenüber vielleicht sogar ein Schmunzeln zu entlocken? Mein Favorit dafür stammt von Zack Whittaker, der sich in seinem ZDNet Blog an folgendes Out-of-Office Mail erinnert:

“You are receiving this automatic notification because I am out of office. If I was in, you wouldn`t have received anything at all.”

Was sind Ihre Favoriten?

Schluss mit den Lösungsinseln September 14, 2010

Posted by Wolfgang Tonninger in Business, Dynamic_Systems, Interviews, Microsoft, Trends, Wertschöpfung.
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Es ist noch nicht lange her, da konnte man es sich noch leisten, von der perfekten IT-Individuallösung für sein Unternehmen zu träumen. Dann kam die Krise, der Katzenjammer und schließlich – das sollten man nicht vergessen – eine Ernüchterung, die uns allen ganz gut tut.

Wer heute ein Rechenzentrum betreibt, träumt nicht mehr von der vergoldeten Werkzeugkammer, sondern denkt in erster Linie daran, wie er mit zumeist reduzierten Budgets ein Maximum an Leistung, Flexibilität und Nachhaltigkeit bieten kann. Auch Outsourcing ist dabei ein wichtiges Thema, wobei der Trend eindeutig weggeht vom klassischen IT-Outsourcing-Modell und hin in Richtung „standardisierter, vertikal integrierter Lösungen“ geht, wie Arjun Sethi, Analyst bei A.T. Kearney Inc., in einem Interview mit SearchCIO betont:

“The world is moving away from custom solutions and a high level of customization, to standardization. That is a huge change-management issue for organizations, but the fact of the matter is that it is happening. CIOs are being very strategic, going back to their business counterparts and saying, “Hey, I’m probably not getting two or three different levels of functionality we may want, but by taking a standard solution, we will actually get you better ROI, and the costs of the kind of customization you are looking for are just not worth it.”

Aber es sind laut Arjun Sethi (im Gespräch mit CIO.de) nicht nur die Kosten der Anpassung, die dem Customizing-Prinzip langsam das Wasser abgraben. Es sind vor allem die unübersehbaren Vorteile von Standardlösungen, bei denen wertvolle Best Practices anderer Unternehmen in ihre Weiterentwicklung fließen. Über Business Process Outsourcing-Services (BPO), die mit Cloud-basierten Technologien kombiniert werden, können „Kunden in Zukunft ihre kompletten Business-Prozesse auslagern und müssen anschließend nur noch für die Informationen bezahlen, die sie tatsächlich verwenden.“

Wenn es keine Standardisierung gäbe, wäre aus der Erfahrung der anderen nichts zu lernen. Und jeder müsste seine Fehler selber machen. Aber was noch viel schlimmer ist: wir lebten auf Lösungsinseln und könnten uns technologisch nur zuwinken. Nicht besuchen. Customization betont das Trennende. Standardisierung die Ähnlichkeiten. Customization schafft Inseln, Standardisierung die Brücken, die verbinden.

Das ist auch der Grund, warum Microsoft in diesem hier skizzierten Szenario „zu den potenziellen Gewinnern“ gehört.

Geosoziale Alpträume September 9, 2010

Posted by Wolfgang Tonninger in Fun, Trends.
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Neulich in der Glaserei stolperte ich über diese Szene. Zum Lachen, wenn es nicht zum Weinen wär.

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Wie virös ist das Web 2.0? September 3, 2010

Posted by Wolfgang Tonninger in Business, Security, Trends.
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Wenn es um das Web 2.0 geht, dann zerbricht man sich häufig auf Unternehmerseite den Kopf über virale Strategien, die vergleichsweise wenig kosten. Denn es ist die Eigenart des Web 2.0, dass hier nicht massenmedial versprochene Reichweiten bezahlt werden müssen, sondern der einzelne User für die Verbreitung sorgt. Parallel dazu hat sich “Peer-to-Peer” vom IT-Fachbegriff zum Kommunikationsmodell entwickelt, das nun schon seit einigen Jahren den klassischen Medienansatz aushöhlt.

Virale Visionen und viröse Realitäten

Und weil die einzelnen Peers normalerweise auch einer landläufigen Arbeit nachgehen, ist Web 2.0 für Unternehmen nicht nur ein neues Marketing-Tool, sondern auch eine beständige Herausforderung der IT-Abteilung. Fakt ist, dass sich heute die jungen Arbeitskräfte von den IT-Verantwortlichen nicht mehr sagen lassen wollen, mit welchen Geräten sie arbeiten dürfen oder dass ein Device oder eine Anwendung (und damit eine Arbeitsweise!) “in diesem Unternehmen nicht unterstützt wird” – Stichwort: BYOT (bring your own technology). Fakt ist aber auch, dass im Unternehmenskontext nicht nur Komfortargumente zählen, sondern auch Sicherheitsaspekte. Und dass heute 70% der Einbrüche in Informationssysteme von eigenen oder ehemaligen Mitarbeitern erfolgen, wie eine Studie der Gartner Group belegt.

Als Barack Obama den Präsidentschaftswahlkampf gewonnen hatte, wurde viel darüber geschrieben, wie perfekt er die Web-2.0-Klaviatur bedient und für seine Zwecke genutzt hatte. Die andere Seite der Medaille zeigt, wie er – im Weißen Haus seiner Träume angekommen – aufgrund der rigiden Sicherheitsbestimmungen seinen gewohnten Arbeitsstil von einem Tag auf den anderen aufgeben musste. Was Obama in Washington widerfuhr, ist in der Arbeitswelt heute ein Normalzustand: dass viele Mitarbeiter privat bessere technologische Möglichkeiten vorfinden als bei ihren Arbeitgebern.

Dass es bei Enterprise 2.0 nicht bloß um ein Copy/Paste der Web 2.0 Praktiken ins Unternehmen geht, unterstreicht eine aktuelle Studie des US-Marktforschungsunternehmen Ponemon mit dem Titel: “Web 2.0 Security in the Workplace”. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass in Großbritannien 46%, in den USA 40% und in Frankreich 35% aller Datenverstöße auf die Nachlässigkeit von Angestellten zurückzuführen ist. In den USA glauben sogar 70 Prozent der IT-Experten multinationaler Konzerne, dass ihr Arbeitgeber zu wenige Ressourcen bereitstellt, um kritische Website-Applikationen zu schützen. Und noch ein alarmierender Befund: 52 Prozent der US-Befragten glauben, dass Angestellte selten oder nie an Sicherheitsaspekte denken. In Großbritannien sind es 49 Prozent, in Frankreich lediglich 22 Prozent.

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Auffallend in der Studie sind auch die Kulturunterschiede: So sehen das Thema Web 2.0 Sicherheitsrisiken 65% der US-amerikanischen und 68% der japanischen IT-Administratoren als hohe oder sehr hohe Priorität an, während in Frankreich 63% das gleiche Thema mit einer niedrigen Priorität versehen.

Leider verrät die Studie keine demographischen Details der befragten Personen. Denn es wäre sicherlich interessant zu erfahren, wie ausgeprägt das Sicherheitsbewusstsein gerade bei den Digital Natives ist. Also bei jenen, die sich über die “altertümlichen Ansätze” der CIOs gerne lustig machen.