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Was bringt Innovation? May 24, 2012

Posted by Wolfgang Tonninger in Business, Dynamic_Systems, Innovation, Wertschöpfung.
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Wer über die Größe von Innovationen nachdenkt, wird schnell feststellen, dass es mitunter schwer ist, bestimmte Dinge zu vergleichen. Manchmal schaffen wir es, wenn wir die Innovation einfach wegdenken und uns ein Leben ohne sie vorstellen. Doch auch dieser Ansatz führt am Ziel vorbei. Denn ist das Internet wirklich weniger wichtig als das Wasserklosett, nur weil wir auf ersteres vielleicht leichter verzichten können?

Nicholas Carr nimmt diese Frage in einem aktuellen Blogpost zum Anlass, um über eine Innovationshierarchie nachzudenken, die uns hilft zu vermeiden, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Dabei bezieht er sich auf die Bedürfnispyramide des amerikanischen Psychologen Abraham Maslow, (die menschliche Bedürfnisse (also das Verlangen nach etwas) in fünf Ebenen unterteilt: die Grundbedürfnisse (wie Essen, Trinken und Schlafen) an der Basis, die materiellen und beruflichen Sicherheitsbedürfnisse (wie Wohnen und Arbeit) auf Ebene 2, darüber die sozialen Bedürfnisse (Freundschaft, Liebe, Gruppenzugehörigkeit), auf Ebene 4 die ICH-Bedürfnisse (wie Anerkennung und Geltung) und zu guter Letzt die Ebene der Selbstverwirklichung, die die Spitze der Pyramide bildet) und baut daraus eine Pyramide der technologischen Innovation.

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Und wie so oft bei guten Ideen, hat man das Gefühl, dass seine Argumentation auf der Hand liegt:

If progress is shaped by human needs, then general shifts in needs would also bring shifts in the nature of technological innovation. The tools we invent would move through the hierarchy of needs, from tools that help safeguard our bodies on up to tools that allow us to modify our internal states, from tools of survival to tools of the self. Here’s my crack at what the hierarchy of innovation looks like (click on the image to enlarge it): The focus, or emphasis, of innovation moves up through five stages, propelled by shifts in the needs we seek to fulfill. In the beginning come Technologies of Survival (think fire), then Technologies of Social Organization (think cathedral), then Technologies of Prosperity (think steam engine), then technologies of leisure (think TV), and finally Technologies of the Self (think Facebook, or Prozac).

Für den, der Innovationen vergleichen oder gar über die Natur der Innovation nachdenken will, liefert die Innovations-Pyramide einen herrlichen Bezugsrahmen. Aber das Entscheidende sind die Konsequenzen, die Nicholas Carr daraus zieht: 1) Sie ist nicht rigide bzw. in Stein gemeißelt und bildet kein endgültiges Ergebnis ab. Innovation passiert nach wie vor auf allen fünf Ebenen und 2): sollte sie nicht dafür herhalten, einen Status Quo zu legitimieren

If the current state of progress disappoints you, don’t blame innovation. Blame yourself.

Comments»

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[…] sowie Klimaschutz. Seit über 20 Jahren beweisen Österreichs Schülerinnen und Schüler, dass Innovation nicht nur eine Sache der “Erwachsenen” ist, indem sie geniale Ideen und Entwicklungen […]

Wolfgang Tonninger - February 15, 2013

sehr cool!

2. Jugend Innovativ – die Projekte sind eingereicht » Land der Erfinder - Das Blogzine über Erfindungen, Ideen und Innovationen aus Österreich - February 15, 2013

[…] Ende Dezember 2012 wurden stolze 528 Projekte bei “Jugend Innovativ” eingereicht. Im Rahmen dieses Wettbewerbs konnten junge Talente und Nachwuchsforscher, die […]

3. “idea.goes.app Award” an Remotely » Land der Erfinder - Das Blogzine über Erfindungen, Ideen und Innovationen aus Österreich - June 7, 2013

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