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Die Consumerization geht weiter. Die IT-Trends 2012 bis 2015 December 16, 2011

Posted by Wolfgang Tonninger in Business, Dynamic_Systems, Innovation, New World of Work, Trends, Wertschöpfung.
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Wenn man sich die wie jedes Jahr um diese Zeit blühenden Prognosen der Analysten ansieht und vergleicht, dann wird schnell klar, dass die großen Trends weitergehen. Egal, ob sie es „BYOD“ (Bring Your Own Device) oder „BYOT“ (Bring Your Own Technology) oder „Consumerization of IT“ oder „Enterprise 2.0“ oder „New World of Work“ oder „Self Service IT“ nennen – die Trendwelle, dass Mitarbeiter nicht mehr bereit sind auf ihre privaten Devices und Anwendungen im Geschäftsalltag zu verzichten und die Kontrolle über ihre Arbeitsgestaltung und Tools zurückfordern, weil das Private und das Berufliche in der Praxis auch gar nicht mehr auseinanderzuklauben ist, flacht nicht ab, sondern bricht in Zukunft mit voller Wucht über die Mauern der klassisch hierarchischen Unternehmensführung herein. Und ihre Wucht wird dadurch verstärkt, dass die Workforce, die dafür verantwortlich zeichnet, auch extrem mobil ist, mobil sein muss, um den Anforderungen eines hochdynamischen Marktes gerecht zu werden.

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Für viele CIOs ist das das „Horrorszenario schlechthin“ wie Luis Praxmarer die Experton-Prognose kommentiert. Was ihnen Angst macht, sind pikanterweise keine plündernden Mitarbeiterhorden, sondern umgekehrt Mitarbeiter, die jeden Tag mit einem neuen kleinen „Geschenk“ ans Unternehmen aufwarten – eine App hier, ein Device da. Da blocken längerfristig dagegen genau gar nicht hilft und wir in Zukunft mit dieser Vielfalt im Unternehmenskontext umgehen können müssen, empfiehlt die Gartner Group für das nächste Jahr dringendst damit zu beginnen, mit kleineren Pilotgruppen flexible Lösungen und Strategien für den Einsatz von Smartphones, iPads, etc. auszutesten. Die Gartner Group betont laut CIO-News auch,

„Unternehmen dabei zwei Mobil-Strategien brauchen werden: eine für das Szenario "Unternehmen-Mitarbeiter" ("Business to Employee", B2E) und eine für den Fall "Unternehmen-Kunde" ("Business to Consumer, B2C). Bei der Strategie für die eigenen Angestellten gelte es, soziale Aspekte, Geschäftserwartungen, finanzielle Auswirkungen und das Risikomanagement zu bedenken, schreibt Gartner. Für den Umgang mit externen Partnern und Geschäftskunden muss die IT zusätzliche Aufgaben erledigen: Schnittstellen zu Kunden, Management von APIs für den Zugriff auf Unternehmensinformationen und -Systeme, Integration in Anwendungen von Drittanbietern und Partnern.“

Wie dominant die eingangs beschriebenen Trends für die IT-Entwicklung sind, zeigt die Rangliste der Forrester Group, die zwar Business Intelligence an erster Stelle führt, um jedoch im gleichen Atemzug zu betonen, dass es damit zu keiner Renaissance traditioneller BI-Arbeitsweisen kommt, sondern zu einem Vormarsch schlanker, agiler, Cloud-basierter-Lösungen im Sinne einer “Self-Service-BI”!

Womit sich der Kreis schließt. Ein Kreis, wohlgemerkt, der nicht in Stein gemeißelt wird, sondern federleicht auf einer Wolke sitzt. Denn die Cloud wird uns auf jedem einzelnen Schritt begleiten – auch darin sind sich alle einig.

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